Christian Gacesa

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Christian Gacesa ist einer jener Männer bei der SVS, der die müden Knochen der Spieler wieder fit macht. Seine Person ist kaum aus der Kampfmannschaft wegzudenken. Gemeinsam mit seinem besten Kumpel Lubo Horvath (Masseur und Zeugwart) kümmert er sich um die körperlichen (wie auch seelischen) Wehwechen der Spieler: egal ob Kampfmannschafts-Star oder Nachwuchshoffnung – Christian ist für jeden da. Ihm ein Interview zu entlocken ist hingegen ein schwierigeres Unterfangen: Christian lässt lieber Taten sprechen, ist kein Freund großer Töne und hat für jeden in seiner Umgebung ein Lächeln parat. Im Gespräch lässt unser Sporttherapeut seine Laufbahn Revue passieren. Er erzählt über seine Leidenschaft für den Fußball, insbesondere zur SV Schwechat und legt Zeugnis davon ab, wie sehr er mit dem Verein verbunden ist.

 

Christian, seit wann bist Du schon in Schwechat bei der SVS tätig?

Ich bin seit Oktober 2004 hier bei der SV Schwechat.

 

Was bedeutet für Dich Fußball?

Nach meiner Frau und der Familie gehört mein Herz dem Fußball. Meine Lieblingsteams sind Schwechat, Bayern und die Austria.

 

Was bedeutet für Dich die SV Schwechat?

Alles! Der Verein ist mein Herz und meine Seele. Die Leute hier gefallen mir, viele Kinder habe ich schon von früher gekannt. Fußball ist mein Leben. Ich war mit meinem Vater immer am Fußballplatz und habe auch selbst Fußball gespielt (Anm.: Gaswerk, Rapid Oberlaa, Fav.AC und Groß-Enzersdorf). Und wenn man so will, bin ich als Sporttherapeut dem Fußball treu geblieben. Egal wo Schwechat hingeht, ich werde der SVS immer treu bleiben.

 

Was waren dabei Deine größten Erfolge?

Ganz klar war für mich der Aufstieg von der Wienerliga zurück in die Regionalliga der größte Erfolg. Daran erinnere ich mich gerne! Woran ich ebenso gerne zurückdenke, ist ein Sieg unter Trainer Kienast – ich glaube es war in der letzten Runde – als wir den Abstieg abwenden konnten.

 

Wie bewertest Du die aktuelle Lage im Verein?

Beim Stichwort Vereinsführung kann ich nur sagen: Besser geht es nicht. Unser "Sportlicher Leiter" hat viel geändert. Die Jugendleitung macht gute Arbeit. Und vor allem: Viele Schwechater sind wieder beim Verein dabei. Das freut mich. Wir halten zusammen. Nicht nur bei den Nachwuchsturnieren oder beim Stadtfest, der Zusammenhalt ist immer da. Einfach optimal. Eines möchte ich noch sagen: Mein Kollege Lubo (Masseur Lubomir Horvath) und ich arbeiten seit Jahren viel im Hintergrund. Das haben wir von meinem Vater mitgenommen, er hat auch für den SVS-Nachwuchs viel getan. Er hat das Familiäre reingebracht und wir wollen das so weiterführen. Wir arbeiten dabei oft bis spät in die Nacht und es werden bei uns alle gleich behandelt, egal ob es sich um Kampfmannschaft oder Nachwuchs handelt. Die Freundschaft mit Lubo ist sehr groß. Uns ist wichtig, dass die Arbeit im Hintergrund immer professionell bleibt. Wir können aber auch deshalb gut arbeiten, weil der Obmann und auch die Sportliche Leitung so hinter uns stehen. Da möchte ich mich für den Rückhalt bedanken. Zu guter Letzt möchte ich mich noch für die jahrelange Super-Zusammenarbeit mit Dr. Michael Enenkel bedanken und ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Jahre.

 

Kannst Du bitte kurz Deinen Werdegang beschreiben. Wie bist Du zu Schwechat gekommen?

Ich bin Physiotherapeut und war am Gesundheitsinstitut in Wien-Penzing. Ich absolvierte die dreijährige Ausbildung zum medizinischen Heilmasseur und die zweijährige sporttherapeutische Ausbildung. Danach machte ich die Ausbildung zum Konditions- bzw. Mobilisationstrainer. Was man nicht vergessen darf ist, dass ich mich stets weiterbilde um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Durch meinen Vater bin ich zu Schwechat gekommen und habe erst mal im Nachwuchsbereich angefangen.

 

Den Fußball-Nachwuchs in Schwechat betreust Du ja auch.

Von unseren Nachwuchsteams habe ich immer viel mitbekommen. Jedes Jahr ist sensationell. Mir gefällt, wie bei uns im Nachwuchs gearbeitet wird und wie die Trainer mit den Kindern arbeiten. Das Familiäre und der Spaß sind immer da und wir spielen oben mit. Kurz: Die Arbeit der Trainer ist super, und wenn ich sehe, dass einige dann von da den Sprung schaffen, das ist sensationell. Einige junge Spieler sind ja von Schwechat zur Austria oder zu einem anderen Großklub gegangen. Das gefällt mir und da sehe ich, dass ich in der medizinischen Abteilung richtig mitarbeite. Wir wollen diese Qualität halten und alle ziehen dafür an einem Strang. Die Kommunikation passt und die Anlage ist auch einmalig. Apropos Stadion: Unser Platzwartteam pflegt die Anlage perfekt, deshalb möchte ich auch erwähnen, dass die Kooperation mit der Fußballsektion passt. Da möchte ich mich bei unserem sportlichen Leiter und dem Obmann bedanken. Ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen den Sparten: Lubo und ich haben Dank Ing. Karl Hanzl 2007/2008 die SVS-Volleyballerinnen in der Champions League begleiten dürfen. Das hat mir auch sehr gut gefallen. Wir halten zusammen und arbeiten miteinander. Nur so funktioniert ein guter Verein und das passiert in Schwechat.

 

Dein familiäres Umfeld hat sich ja auch zuletzt äußerst positiv entwickelt. Wie steht man hier zu Deiner Fußball-Leidenschaft?
Ich habe voriges Jahr am 8. 9. geheiratet. Alle von der Kampfmannschaft, Nachwuchstrainer, Jugendleiter und auch ehemalige Spieler waren da. Auf das war ich sehr stolz. Das hat mir viel bedeutet. An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Frau Katrin bedanken, die quasi mein Hobby akzeptiert. Sie unterstützt mich immer und ist auch Sportphysiotherapeutin mit eigener Praxis in Schwechat. Einige Spieler der Kampfmannschaft waren bei ihr in Therapie - sie hat also auch in Schwechat mitgeholfen. (lacht)

 

Welche Ereignisse, Spieler oder Trainer sind Dir in Erinnerung geblieben?

Ganz klar Innsbruck: Das waren große Emotionen. Das war das Beste, was Schwechat gehabt hat. Ab dem Zeitpunkt mussten wir dann leider kämpfen und haben meist gegen den Abstieg gespielt. Wolfgang Kienast war mein erster Trainer, er ist mir in Erinnerung geblieben aber auch mit Michael Keller habe ich viel erlebt. (lacht) Bei den Spielern fällt mir natürlich sofort Hirschi (Anm.: Thomas Hirsch), Dejan (Mladenov) und (Martin) Cestnik ein. Oder jetzt der Christian Schmidt, der war unter Trainer Kienast 16 Jahre alt – und er spielt heute noch in der Kampfmannschaft.

 

Möchtest Du zum Abschluss noch etwas mitteilen?

Ich freue mich auf viele weitere Jahre in Schwechat und eine weiterhin so gute Zusammenarbeit. Danke an das Team. Ich bedanke mich auch für das Interview. Einmalig und echt super, dass auch ich hier „ein Forum“ bekommen habe. Danke.

Lieber Christian. Auch wir bedanken uns herzlich bei Dir für das Interview und Deinen tollen Einsatz für die SVS!